London-Southend / Region | 14. Juli 2025 | (ww). Bei einem Flugzeugabsturz auf dem Flughafen Southend bei London ist gestern Nachmittag auch der 46-jährige Notarzt Dr. Matthias Eyl aus Kleinmaischeid in der Verbandsgemeinde Dierdorf im Landkreis Neuwied getötet worden. Matthias Eyl war bei den Rettungsdiensten in der ganzen Region als Notarzt ein geschätzter Kollege.
Hauptsächlich war er an den Standorten Montabaur/Dernbach und Dierdorf im Rettungsdienst unterwegs, leistete aber auch in den Rettungswachen Hachenburg, Bad Marienberg, Diez, Bad Ems und Nassau regelmäßig Dienste als Notarzt. Die Rettungswache Diez hatte bereits früher am Tag über ihren Facebookaccount mitgeteilt, dass Eyl gestern „auf allzu tragische Weise sein Leben lassen musste“. Später hat das auch der DRK Ortsverein Bad Marienberg über Facebook mitgeteilt.
Zunächst war nur bekannt geworden, dass es beim Start auf einem Flug zum niederländischen Flughafen Lelystad noch auf dem Flughafengelände zum Unfall gekommen sei, das Flugzeug sei beim Absturz explodiert, dabei seien vier Menschen ums Leben gekommen. Das Geschäftsflugzeug vom Typ Beechcraft B200 Super King Air gehört nach ersten Angaben der niederländischen Gesellschaft Zeusch Aviation aus Lelystad, die wiederum für Global Air Medical Services fliegt, bei der Matthias Eyl als Fliegerarzt auf Rettungs- und Rückführungsflügen tätig war. Ob Flugzeug und Crew möglicherweise auf dem letzten Abschnitt eines solchen Fluges war, ist derzeit noch unbestätigt. Bei dem Unfall wurden neben Dr. Matthias Eyl auch die beiden Piloten aus den Niederlanden und eine Krankenschwester aus Chile getötet.
Der DRK Ortsverein Bad Marienberg schreibt:
Und plötzlich steht alles still. Wir sind tief erschüttert und unendlich traurig über den plötzlichen Tod unseres geschätzten Bereitschaftsarztes Matthias Eyl, der gestern im Alter von nur 46 Jahren bei einem Flugzeugunglück ums Leben kam. Matthias war über viele Jahre hinweg immer wieder mit uns im Einsatz: Als Arzt, Kamerad und Freund. Mit seiner herzlichen, ehrlichen und humorvollen Art hat er nicht nur medizinisch unterstützt, sondern unsere Gemeinschaft geprägt. Er war ein Mensch, der zugehört, angepackt und Mut gemacht hat. Gerade dann, wenn es darauf ankam. Sein Engagement war nicht selbstverständlich, sein Verlust ist unermesslich. Wir verlieren nicht nur einen zuverlässigen Arzt, sondern vor allem einen besonderen Menschen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und allen, die ihm nahestanden. Mach’s gut, Matthias. Wir werden dich nie vergessen!